Portierungschaos

  • Berti

    Hallo,


    nachdem man uns am Telefon nicht mehr weiterhelfen konnte versuche ich es einmal hier im Forum.
    Folgende Situation:
    - Meine Frau hat(te) eine Prepaidkarte bei Congstar und wollte aufgrund nicht vorhandenem LTE zur Telekom wechseln und dabei die Nummer mitnehmen.
    - Neue Prepaidkarte beim örtlichen Telekomladen gekauft mit bitte um Rufnummernportierung
    - Dem Congstar-Konto der zu portierenden Nummer 30€ zugebucht und DANACH regulär gekündigt mit Bitte um Rufnummerportierung und beigefügter Verzichtserklärung
    - Vor der Kündigung hat die Karte im Kundenportal mehr als 36€ angezeigt.
    - Kündigungsbestätigung von Congstar per Mail bekommen


    bis hierher sieht's nicht so schlecht aus, aber dann:


    - Ab Sonntag nicht mehr erreichbar unter der Telefonnummer
    - Portierungsversuche (mittlerweile vier mal) schlagen stets fehl mit: "Leider mussten wir den von Telekom Deutschland (T-Mobile) gestellten Antrag auf Rufnummernmitnahme ablehnen, da Ihr aktuelles Guthaben nicht ausreicht, um die anfallende Portierungsgebühr von 24,99 EUR zu begleichen."
    - Gestern Kontakt mit der Congstar-Hotline, angeblich kein Geld auf dem Prepaid-Konto dieser Nummer, daher Legitimation erteilt, damit 24,99€ vom Konto für die Portierung eingezogen werden.
    - Reaktivierung der Nummer bei Congstar bis zur Klärung wurde abgelehnt
    - Heute morgen: Abbuchung von 30€ durch Congstar auf dem Kontoauszug. Also wurde der Karte doch das Geld zugebucht oder wo ist es hin?
    - Portierung schlägt abermals fehl wegen vorgeblich fehlendem Guthaben.
    - Wieder Anruf bei der Hotline: Man könne nichts mehr für uns tun, es dauert nun mindestens 7-14 Tage und erst dann kann man die Portierung noch einmal versuchen.
    - Die Rufnummer ist weiterhin nicht mehr erreichbar


    Das ist schon eine heftige Aussage. Ich bin mir nicht bewusst, einen Fehler gemacht zu haben und niemand möchte uns nun helfen.
    Noch einmal zur Erinnerung:


    §46 TKG: "Haben Sie einen Anbieterwechsel eingeleitet und endet Ihr Vertrag mit Ihrem bisherigen Anbieter, darf dieser nicht einfach seine Leistung einstellen. Ihr bisheriger Anbieter muss Sie solange weiterversorgen bis alle vertraglichen und technischen Details für den Wechsel zum neuen Anbieter geklärt sind."


    und


    "Am Tag der Umschaltung auf Ihren neuen Anbieter kann es zwar zu einer Versorgungsunterbrechung kommen, diese Unterbrechung darf jedoch nicht länger als einen Kalendertag andauern."



    Es handelt sich hierbei um ein Gesetz, welches von EINEM KALENDERTAG Unterbrechung maximal ausgeht.
    7-14 Tage halte ich für eine absolute Zumutung, zumal ja genügend Guthaben vorhanden sein müsste.


    Kann da noch jemand etwas für uns tun?

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  • Berti

    Nein, es waren und sind keine Optionen gebucht. Außerdem kann ich kein Guthaben abfragen, da dieses Konto komplett aus dem Kundenbereich verschwunden ist...und die Nummer selbst ist ja auch tot.

    Hallo Berti,


    willkommen im congstar Forum.


    Mir scheint es da zu einer Überschneidung gekommen zu sein. Die (abends verschickte) Kündigung des Vertrags wurde explizit zum selben Tag beauftragt und die E-Mail auch noch an genau diesem Tag bearbeitet. Der Vertrag ist daher noch am Abend des Kündigungseingangs durchgeführt worden, die Auszahlung des Prepaid-Guthabens wurde ebenfalls direkt beauftragt und der Betrag daher direkt zur Auszahlung gegeben.


    Zwei Tage später hat der neue Anbieter die Mitnahme der Rufnummer angefragt, wurde aber aufgrund des mittlerweile nicht mehr ausreichenden Guthabens abgelehnt.


    Der Lastschrifteinzug für das aufgeladene Guthaben wurde dann wenige Tage später durchgeführt, die Auszahlung des Restguthabens erfolgt auch innerhalb weniger Tage.


    Aktuell wird der Vorgang jedoch von unserer Fachabteilung bearbeitet um die Rufnummernmitnahme schnellstmöglich durchzuführen.


    Bezüglich der Weiterversorgung muss ich dich leider enttäuschen, da diese nicht mehr möglich ist. Die Rufnummernmitnahme wurde nicht bereits vor dem tatsächlichen Vertragsende sondern erst danach beauftragt - ein Ausfall ist in so einem Fall unvermeidlich.


    Bitte entschuldige dennoch die entstandenen Unannehmlichkeiten. X/


    Gruß, Max S.

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  • Berti

    Hallo,



    die Rufnummernübernahme wurde mir sogar am gleichen Abend bestätigt (kurz nach der Kündigung). Die Portierung wurde nicht später beantragt:


    Mail vom Samstag, 19:20:


    "
    Information zu Ihrem beabsichtigten Wechsel zu einem anderen Mobilfunkanbieter
    Hallo ---,
    hiermit bestätigen wir Ihnen Ihre Absichtserklärung, mit Ihrer Mobilfunkrufnummer --- zu einem anderen Mobilfunkanbieter zu wechseln.
    Bitte beachten Sie, dass durch Ihre Rufnummernmitnahme Wechselgebühren in Höhe von 24,99 EUR anfallen."



    Gruß,

    Wenn du dich vorab hier im Forum informiert hättest, wäre das Chaos vermutlich ausgeblieben:


    1. Congstar kündigen und Rufnummernmitnahme beantragen
    2. Kündigungsbestätigung abwarten
    3. Neue Karte bei der Telekom bestellen (nicht im Handel kaufen) und direkt den Wunsch der Nummernportierung dabei mit angeben
    4. Am Umschalttag läuft alles wunderbar


    Du hast das Pferd scheinbar von hinten aufgezäumt und dadurch sind vermutlich die automatischen Vorgänge durcheinander geraten. Ich drücke dir die Daumen, dass alles noch zu deiner Zufriedenheit geregelt werden kann.


    Mit freundlichen Grüßen
    Magmo

  • Gerrit N.

  • Hilfreichste Antwort
  • Hallo Berti,


    wie aus dem Schreiben hervorgeht, ist dir nicht die Portierung bestätigt worden, sondern lediglich die "Absichtserklärung, mit Ihrer Mobilfunkrufnummer [...] zu einem anderen Mobilfunkanbieter zu wechseln". Die Rufnummer ist also für eine vorzeitige Portierung freigegeben worden - ein sogenanntes "Opt-In" wurde hinterlegt.


    Mit diesem Opt-In hättest du auch ohne ausgesprochene Kündigung des Prepaid-Tarifes bei deinem neuen Anbieter erfolgreich eine vorzeitige Portierung der Rufnummer bestellen können. Zum Vortag des ausgehandelten Portierungsdatums wäre dann die Kündigung bei congstar erfolgt. Ohne diese Opt-In stimmt congstar nur bei bereits bestätigter Kündigung einer Rufnummerportierung zum Vertragsende zu.


    In beiden Fällen ist die Portierungsgebühr in Höhe von 24,99€ fällig. Sollte der Guthabenstand einer Prepaid-Karte nicht ausreichend sein, wird daher die Portierung abgelehnt. (Bei Postpaid-Tarifen erfolgt die Bezahlung über die nächste / letzte Rechnung per Bankeinzug.) Nachdem der Guthabenwert wieder mind. 24,99€ beträgt, würde dann eine Portierungsanfrage angenommen. Weitere Informationen zum Ablauf einer Rufnummerportierung sind jederzeit hier in unserem congstar Forum einsehbar.


    Die Portierung einer Rufnummer ist auch noch 30 Tage nach einer Kündigung möglich. Sobald der nach Absprache mit dir durch die Fachabteilung gestartete Lastschrifteinzug bei uns verbucht werden konnte, kann dann durch den neuen Anbieter erfolgreich eine Portierung deiner Rufnummer zum Vertragsende beantragt werden. Bis dahin müssen wir dich noch um etwas Geduld bitten.



    Viele Grüße,


    Gerrit

  • Berti

    Puuh, das ist aber auch echt eine filigrane Angelegenheit,
    ich hätte nicht gedacht, dass es da so viele Fallstricke gibt.


    Wenn ich es richtig verstehe, dann ist die zu frühe Kündigung das Hauptproblem bei der ganzen Sache.
    Ich habe irgendwo gelesen, dass man es so machen soll, das war wohl nicht so gut.
    In Eurer Anleitung steht dann ja auch ganz richtig:


    "...Euer Prepaid-Tarif wird nach erfolgreicher Rufnummernmitnahme automatisch gekündigt. Eine separate Kündigung ist nicht erforderlich."


    Magmo: Das Chaos hätte auch bei Dir zugeschlagen, denn auch Du hättest zu früh gekündigt!


    @gerrit: Bekomme ich eine Mail, wenn die Portierung seitens der Telekom noch einmal probiert werden kann? Oder wann soll ich's noch mal versuchen?


    Gruß,

    Magmo: Das Chaos hätte auch bei Dir zugeschlagen, denn auch Du hättest zu früh gekündigt!

    Nein, definitiv nicht! Ich habe selbst vor sehr kurzer Zeit meine wichtigste Handynummer zur Telekom portiert. Deshalb weiß ich ja, dass es bei richtigem Vorgehen keinerlei Probleme gibt.

  • Berti

    Hi,


    scheinbar scheint doch gerade die Reihenfolge


    Kündigen und dann Opt-In beantragen ("1. Congstar kündigen und Rufnummernmitnahme beantragen")


    genau das Problem zu sein. Du hast es jedenfalls auch nicht so gemacht, wie Congstar es aufgeschrieben hat und
    ich würde das dann eher unter Glück gehabt verbuchen...


    Gruß,

  • Gerrit N.

    Hallo Berti,


    ja, in der Tat ist das "Hauptproblem" die zum gleichen Tag eingestellte Kündigung. Hättest du kein gewünschtes Kündigungsdatum benannt, wäre die Kündigung deines Prepaid-Tarifes zu in ungefähr 10 Tagen eingestellt worden, sodass für eine Portierung noch ausreichend Zeit geblieben wäre.


    Aus diesem Grund wäre Magmo auch vermutlich tatsächlich nicht in diese Situation geraten, insofern er / sie nicht ebenfalls auf ein kurzfristiges Kündigungsdatum bestanden hätte. Das ideale Vorgehen könnt ihr beide wie gesagt gerne noch einmal hier nachlesen. ^^


    Die KollegInnen haben dir ja einen Bearbeitungszeitraum von 7 bis 10 Tagen genannt. Leider lässt sich dieser nicht manuell beschleunigen. Wir würden dich daher darum bitten, erst im Anschluss an diesen Zeitraum eine erneute Portierungsanfrage stellen zu lassen.



    Viele Grüße,


    Gerrit

  • Berti

    Hallo nochmal,


    also dafür das die 24,99€ schon gestern abgebucht wurden sind 7-10 Tage echt heftig lange. In Zeiten von schnellen Rechnern und schnellem Internet ist das für mich nicht so ganz nachvollziehbar.
    Das Ganze wäre ja auch nicht so schlimm, wenn wir wenigstens noch irgendeine Telefonnummer zur Verfügung hätten. Aber die Nummer von der neuen Telekom-Karte wurde im Zuge der anstehenden Portierung auch schon gelöscht (dafür kann allerdings Congstar natürlich nichts).


    Ich (bzw. meine Frau) hätte auch nie gekündigt, wenn Congstar endlich auch LTE-Tarife hätte.
    Das Problem mit Congstar ist, dass es kaum noch UMTS-Zugänge gibt. Wir haben jetzt beide Handys (eins mit Congstar, eins mit Telekom-Prepaid) an vielen verschiedenen Orten verglichen und das Fazit ist bitter (für Congstar):


    Telekom: Super LTE-Empfang und schickes schnelles Internet, selbst im tiefsten Wald
    Congstar (am gleichen Ort): Meistens nur noch Edge, Internetbenutzung praktisch unmöglich.


    Es ist also nicht so, dass UMTS nicht schick oder nicht schnell genug für mich wäre, man bekommt es nur kaum noch, da hilft auch kein tolles und (theoretisch) schnelles Datenvolumen.


    Gruß,

  • Berti

    Hallo nochmal,


    nachdem meine Frau endlich einmal Urlaub vom Telekommunikationsterror nehmen konnte (entspannende 19 Tage)
    konnte ich heute morgen kaum die Freudentränen unterdrücken, als die jahrelang bekannte Rufnummer wieder
    auf dem Display ihres Handys auftauchte.
    Ein ergreifender Moment!
    Sicherlich knallen heute die Sektkorken auch bei Congstar und der Telekom, denn schließlich konnte dieses Großprojekt
    termingerecht zur vollsten Zufriedenheit des Kunden nach intensiver Betreuung und mehreren Nachtschichten mit
    Meetings und Brainstormings nun abgeschlossen werden.
    Heute morgen konnte jedenfalls Mitarbeiter Herbert (der von der Baustelle, der hatte Rücken und wurde umgeschult)
    den großen gußeisernen Hebel umlegen, der die Rufnummer der neuen SIM-Karte zuordnet. Funkensprühend rastete
    der Hebel schließlich ein und auf einem grünen Röhrenmonitor erschien der Hinweis: "Portierung erfolgreich abgeschlossen".
    Dies war der Zeitpunkt zum Feiern und seitdem geht eine Polonäse mit Sekt und Partyhüten von der Weinsbergstraße in Köln
    bis zum Landgrabenweg in Bonn! Es ist schließlich schon die fünfte Portierung in diesem Jahr!


    Von mir also noch mal alles Gute und gute Erholung nach diesem Ereignis!

  • Eric F.

    Hallo Berti,


    danke für deine Rückmeldung.
    Es ist zwar schade, dass Ihr den Anbieter gewechselt habt - aber ich freue mich, dass du trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten deinen Humor noch nicht verloren hat.
    Und vielleicht entschließt ihr euch ja doch in Zukunft nochmal zu uns zurück zu kommen. Es lohnt sich in jeden Fall regelmäßig nach unseren aktuellen Angeboten Ausschau zu halten. Wir würden uns darüber freuen!


    Viele Grüße
    Eric

    Es ist mir ein völliges Rätsel, wieso im Jahre 2018 nach Christi Geburt der Wechsel zu einem anderen Anbieter so ein Drama ist. Letztendlich ist doch alles automatisiert und niemand muss mit dem Pferd irgendwo hin. Ich wünschte mir das Vorgehen wie beim Stromanbieterwechsel, bei dem man immer versorgt wird, bis die Damen und Herren sich irgendwann bequemt haben. Beim DSL-Wechsel vor 5Jahren hat es die TK bei mir auch geschafft, dass ich 6W kein Telefon und Internet hatte. Und da musste keiner losfahren und Schrauben. Nur klicken, aber selbst das ist zuviel verlangt...

  • thunder

    Da ist leider nix Rätselhaftes dran. Durch die tolle letzte Meile liegt das letztendlich zu 99% am Rosa Riesen. Der als ehemaliger Monopolist Monopolist tendenziell immer noch der Verlierer bei einer Portierung ist. Also kein Interesse daran hat, den Prozess schmerz- und problemlos zu gestalten, weil das immer schon zu Lasten der Konkurrenz geht.